Das letzte SDG widmet sich den Rahmenbedingungen die notwendig sind, um die anderen SDGs zu erreichen. Es definiert die politischen, wirtschaftlichen und fiskalischen Rahmenbedingungen, um nachhaltige Entwicklung in allen Ländern zu realisieren.

Zur Finanzierung der SDGs sollen die Länder ausreichend eigene Steuereinnahmen zur Verfügung haben. Der Abfluss potentieller Steuergelder in Steueroasen soll verhindert werden. Zusätzlich soll z.B. über Entwicklungszusammenarbeit Geld zur Verfügung gestellt werden. Auch sollen Massnahmen gegen die Verschuldung der Entwicklungsländer ergriffen werden. Mit Massnahmen gegen Korruption können die vorhandenen Finanzen für nachhaltige Entwicklung genutzt werden.

Der Zugang zu und die Nutzung von umweltverträglicher Technologie ist ebenfalls eine wichtige Rahmenbedingung für nachhaltige Entwicklung. Der Austausch von Wissen und die Zusammenarbeit zwischen globalem Norden und Süden soll gefördert werden.

Das Handelssystem soll offen, nichtdiskriminierend, gerecht und regelgestützt sein.

Die Politikkohärenz zugunsten nachhaltiger Entwicklung soll verbessert werden. Das bedeutet, alle politischen Entscheide sollen globale nachhaltige Entwicklung ermöglichen.

Die SDGs können wir nur gemeinsam, mit allen Akteuren zusammen erreichen. Dafür sollen Partnerschaften gestärkt werden. Sowohl globale, wie auch Partnerschaften zwischen öffentlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen Akteuren.

Damit wir wissen, ob wir auf dem richtigen Weg sind, brauchen wir Daten. Um Ungleichheit und Diskriminierung bestimmter Menschen erkennen zu können, müssen die Daten nach Einkommen, Geschlecht, Alter, Ethnizität, Migrationsstatus, Behinderung, geografischer Lage und ev. weiteren relevanten Merkmalen aufgeschlüsselt sein.

Aktuelle Situation:

Weltweit: Private Geldtransfers nach Afrika: Der Boom des teuren Geldes. (DW, 25.7.2019)

Schweiz: Die Schweiz verwendet 0.48% ihrer Wirtschaftsleistung (BNE) für Entwicklungszusammenarbeit. (DEZA: Öffentliche Entwicklungshilfe der Schweiz)